Motorsport der 1950er Jahre

Liebe Macianer                                                                                              Horw, 2020-06-08

 

Zum heutigen Thema:

Motorsport der 50er-Jahre

Wer kennt sie nicht, Mille Miglia, Targa Florio, Nürburgring-Nordschleife, Tour de France für Automobile, Tourist Trophy, Carrera Panamericana ……… usw.

Die Gründung der Formel 1, genau im Jahr 1950, heuer das 70 Jahr Jubiläum, Ausnahmeteilnehmer Ferrari, welche alle Meisterschaften bis heuer bestritten hat.

Die legendären Langstrecken-Rennen mit glorreichen Siegern und traurigen Verlusten. Die nationalen Meisterschaften, in der Schweiz besonders beliebt, «Bergrennen». Hier gewann kein geringerer als Juan Manuel Fangio 1953 auf der Vue des Alpes. Auch kamen immer wieder berühmte Piloten wie Louis Chiron, Rudi Caracciola, Hans Stuck, Tazio Nuvolari, Achille Varzi und co zu Rennen in die Schweiz vor allem in den Zwischenkriegsjahren. Auch danach in den 60ern waren immer wieder berühmte Fahreer an so mancher Veranstaltung (u. a. Joachim Bonnier, Jack Brabham, François Cevert, Jim Clark) und auch Schweizer Fahrer durften dabei nicht fehlen (de Graffenried, Ruedi Fischer, Peter Hirt, Hans Rüesch, später mit Silvio Moser, Jo Siffert, Clay Regazzoni, Marc Surer)

Nun aber zurück zu den 50er Jahren: Mit Unterbrechungen wurde die Tour de France bis zum Zweiten Weltkrieg gefahren. Das erste Rennen nach dem Krieg fand 1951 statt und leitete die Goldene Ära dieses Rennens ein, die bis 1966 dauerte. 1951 gab es auch den ersten Sieg für Ferrari, als Pagnibon/Barraquet auf einem 212 Export gewannen. In den 1950er-Jahren war Ferrari das Maß der Dinge, denn die Italiener hatten mit ihren GT-Fahrzeugen die richtigen Sportwagen für dieses Rennen. Acht Mal siegte die Scuderia zwischen 1951 und 1962 in der Gesamtwertung. Nach dem Triumph von Alfonso de Portago 1956 siegte Olivier Gendebien mit Partner Lucien Bianchi dreimal in Folge (1957, 1958 und 1959), abgelöst von Willy Mairesse, der gemeinsam mit Georges Berger das Rennen 1960 und 1961 gewann. Zum letzten Mal triumphierte die Scuderia 1964 mit Lucien Bianchi am Steuer eines Ferrari 250 GTO. 1958 verunglückte der britische Rennfahrer Peter Whitehead bei der Tour tödlich. Mit seinem Halbbruder Graham Whitehead, der als verlässlicher Kopilot bei Langstreckenrennen galt, fuhr er auf einem Jaguar. Am 21. September 1958 steuerte Graham nach Einbruch der Dunkelheit den Boliden, als in Lasalle bei Nimes der Wagen ein morsches Brückengeländer durchschlug und in eine Schlucht stürzte. Während Graham den Unfall überlebte, kam für Peter jede Hilfe zu spät.

Schon 1955 erschütterte der verheerende Unfall bei den 24h von Le Mans die Motorsport-Welt, auf Grund dessen in der Schweiz keine Rundstreckenrennen mehr durchgeführt werden dürfen.

 

Das Rennen

 

Von Beginn an wurde das Rennen von den Spitzenwagen in hohem Tempo bestritten. Eugenio Castellotti übernahm die Führung. Hinter dem Italiener lieferten sich die Mercedes- und Jaguar-Piloten einen harten Kampf um die Plätze. Nach dem Ausfall des Ferrari duellierten sich die beiden Mercedes-Fahrer Fangio und Levegh mit dem Jaguar von Mike Hawthorn um die Führung, als es um 18 Uhr 30 zur Katastrophe kam.

Der Le-Mans-Unfall

 

 Vor Hawthorn fuhr der Brite Lance Macklin in einem Austin-Healey 100. Aus nie ganz geklärtem Grund bog Hawthorn, knapp nachdem er Macklin überholte hatte, in die Box ab. Damals waren die Boxen nur durch einen weißen Strich auf der Straße vom Rest der Strecke getrennt, und immer wieder kam es vor, dass Piloten extrem spät zu ihren Boxen abbogen. Als Hawthorn hart abbremste, musste Macklin ausweichen, um nicht aufzufahren, und zog seinen Wagen nach links. Dabei übersah er den hinter Hawthorn fahrenden Levegh, und die Katastrophe nahm ihren Lauf: Der Mercedes fuhr mit enormem Geschwindigkeitsüberschuss auf den Austin auf und stieg auf dessen flachem Heckteil wie auf einer Rampe auf. Nur ein Erdwall mit einer Hecke trennte damals die Haupttribünen von der Strecke. Der Mercedes schlug hart auf dem Wall auf und brach auseinander. Motorhaube und Frontachse brachen sofort weg und flogen in die Zuschauer. Als der Wagen auf dem Wall weiter rutschte, riss der Benzintank auf, und der Motorblock löste sich vom Chassis. Der Wagenrest ging in Flammen auf. Brennende Teile fielen in die Zuschauer. Viele von ihnen wurden durch den Motorblock und die ebenso weggebrochene Luftbremse auf der Stelle getötet. Von den 81 Toten starben aber auch viele an furchtbaren Brandverletzungen. Levegh wurde aus dem Auto auf die Straße katapultiert und war bereits tot, als die ersten Rettungskräfte eintrafen.

Die Löschversuche der Streckenposten waren mangelhaft. Durch Wasser wurde der Brand der Speziallegierung erst recht angefacht. Allerdings hatten die Rettungskräfte keine Informationen über die speziellen Legierungen der Fahrzeuge.

Bis an sein Lebensende erzählte der fünffache Formel-1-Weltmeister Fangio, dass Levegh ihm durch ein Handzeichen das Leben rettete. Der Franzose hatte im Angesicht der drohenden Gefahr die Hand in die Höhe gerissen und Fangio konnte zwischen dem aufsteigenden Levegh und Macklin durchfahren, indem der den Wagen nach rechts lenkte und vor der Mercedes-Box anhielt. Der kreiselnde Austin schlug ebenfalls in die linke Begrenzung, fing jedoch kein Feuer. Macklin überlebte den Unfall fast unverletzt, sein Wrack tötete jedoch einen weiteren Zuschauer, der sehr nah an der Strecke stand.

Trotz der Katastrophe ging das Rennen in vollem Tempo weiter. Nur bei den Wracks gingen die Piloten vom Gas. Als immer mehr vom Unfall bekannt wurde, stand Charles Faroux, einer der Gründer des Rennens und Rennleiter, vor den Trümmern seines Lebenswerks. Schlussendlich traf er wahrscheinlich die richtige Entscheidung, als er beschloss, das Rennen weiter laufen zu lassen, um den Rettungskräften die ungehinderte Zu- und Abfahrt zu und von der Unfallstelle zu ermöglichen.

Knapp nach Mitternacht zog Mercedes-Rennleiter Neubauer, nach Rücksprache mit der Firmenleitung in Stuttgart, seine beiden verbleibenden Wagen vom Rennen zurück. Das Rennen gewann der in den Unfall verwickelte Mike Hawthorn mit Partner Ivor Bueb vor dem Aston-Martin-Duo Peter Collins und Paul Frère.

 

In dieser WM-Saison fanden noch zwei weitere Rennen statt, die International Tourist Trophy in 

Großbritannien und die Targa Florio in Italien, welche einige Monate später abgehalten wurden. Mercedes-Wagen gewannen beide Rennen, so dass Mercedes die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft gewann.

 

Nach dem letzten Rennen zog sich Mercedes-Benz zunächst vom Motorsport zurück. Irrtümlich wurde angenommen, die Katastrophe von Le Mans sei Auslöser dieses Entschlusses gewesen, aber der Vorstand hatte die Entscheidung zum Rückzug am Jahresende schon im Frühjahr 1955, also Monate vor dem Unglücksrennen, getroffen.

34 Jahre später gewann SAUBER mit Mercedespower die 24h von Le Mans.

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten:

  1953 rief die FIA die Sportwagen-Weltmeisterschaft ins Leben, die mehrere Veranstaltungen mit einem der Formel 1 ähnlichen Punktesystem zusammenfasste. Diese Weltmeisterschaft wurde 1992 zum letzten Mal ausgetragen bevor sie 2012 wiederbelebt wurde. Gab es früher Fahrer, die bis zu 24 Stunden alleine durchfuhren, so sind beispielsweise in Le Mans heute Teams aus mindestens drei Fahrern vorgeschrieben.

 

Meisterschaft 1953

Im Frühjahr 1953 fällte die FIA mit der Einführung der Weltmeisterschaft für Sportwagen eine weitreichende Entscheidung, um erstens die Vielzahl der Rennen unter ein Rennsystem zu stellen und zweitens ein Gegengewicht zur Weltmeisterschaft der Formel-1-Fahrzeuge zu schaffen. Während die Weltmeisterschaft der Monopostos stets den siegreichen Piloten ehrte, sollte dieses neu geschaffene Championat ausdrücklich die Marke auszeichnen. Die ersten sechs der jeweiligen Rennen bekamen Punkte nach dem Schema 8-6-4-3-2-1. Jeder Hersteller erhielt nur für die beste Platzierung Punkte. Es gab drei Streichresultate.

Die Saison begann im Frühjahr mit dem 12-Stunden-Rennen von Sebring und endete im November mit der Carrera Panamericana. Die Weltmeisterschaft gewann Ferrari vor den beiden britischen Herstellern Jaguar und Aston Martin.

 

Auch Frauenpower gab es schon in den 50er Jahren: da ist z. B. Denise McCuggage (1927 – 2015) Sie errang in den 50ern, durch unermüdlichen Einsatz und mit grossem Kampfgeist, sich rasch einen Namen zu machen.

Sie fuhr ab Mitte der 50er viele der grossen Strassenrennen und verschaffte sich rasch Respekt bei ihren männlichen Mitstreitern. Wo sie hinkam erkannte man sie sofort, ihr Markenzeichen war ein weisser Jet-Helm mit roten Punkten. Dies in den USA. In den 60ern zog sie nach Europa wo sie auf Porsche, Ferrari, Maserati und anderer Marken. (Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo und die Grand-Touring-Kategorie in Sebring mit einem Ferrari 250 GT.

Auch interessant ist der Bericht in Motorsport TOTAL.com: Die Geschichte der NASCAR (2)

In dem Bericht kannst Du nachlesen wie vieles in den 50ern begann und wie ein AFFE namens Jocko Flocko, ein NASCAR Rennen gewann. Jawohl ein AFFE.

Acht Rennen lang begleitete der Affe sein Herrchen und Flock erinnerte sich: "Es begann alles als ein Marketing-Gag. Wir gaben ihm seine eigene Fahreruniform und einen eigenen Sitz.

 

                                                                                          Quellenverweis: Zwischengas.com

                                                                                                           Motorsport TOTAL.com

                                                                                            Wikipedia die freie Enzyklopädie

 

 

Wissenswertes:

Nächste Woche überschreiten wir die 100 000, bei den Besuchern unserer Website.

 

Formel1:

Die Formel 1 startet heuer zum allerersten Mal in ÖSTERREICH mit 2 Rennen in 2 Wochen.

Das erste Rennen ist am 5. Juli.

 

Formel 1 Kalender 2020



Datum

Grand Prix

Länge / Runden / Distanz

Start Rennen

1


03.07. - 05.07.2020

Länge: 4,326 km 71 Rennrunden = 307,146 km

15:10 Uhr MEZ

2


10.07. - 12.07.2020

Länge: 4,326 km 71 Rennrunden = 307,146 km

15:10 Uhr MEZ

3


17.07. - 19.07.2020

Länge: 4,381 km 70 Rennrunden = 306,670 km

15:10 Uhr MEZ

4


31.07. - 02.08.2020

Länge: 5,891 km 52 Rennrunden = 306,332 km

16:10 Uhr MEZ

5


07.08. - 09.08.2020

Länge: 5,891 km 52 Rennrunden = 306,332 km

15:10 Uhr MEZ

6


14.08. - 16.08.2020

Länge: 4,655 km 66 Rennrunden = 307,230 km

15:10 Uhr MEZ

7


28.08. - 30.08.2020

Länge: 7,004 km 44 Rennrunden = 308,176 km

15:10 Uhr MEZ

8


04.09. - 06.09.2020

Länge: 5,793 km 53 Rennrunden = 307,029 km

15:10 Uhr MEZ

 

 

WEC:

 

Die Rennen der WEC:

 

15. August 2020 - Spa-Francorchamps

 

19./20. September 2020 - 24h Le Mans

 

21. November 2020 - Bahrain

 

 

DTM:

 

DTM Kalender 2020



Datum

Lauf

Länge

1


01.08. - 02.08.2020

Länge: 6,976 km

2


14.08. - 16.08.2020

Länge: 4,534 km

3


21.08. - 23.08.2020

Länge: 4,534 km

4


04.09. - 06.09.2020

Länge: 4,555 km

5


11.09. - 13.09.2020

Länge: 5,148 km

6


18.09. - 20.09.2020

Länge: 3,629 km

7


09.10. - 11.10.2020

Länge: 4,262 km

8


16.10. - 18.10.2020

Länge: 4,262 km

9


06.11. - 08.11.2020

Länge: 4,574 km

Der nächste Höck ist dann wieder zur gewohnten Zeit am gewohnten Ort am: 2020-07-06 zum Thema:

 125 Jahre Skoda.

 

Nun wieder zu den üblichen Tätigkeiten: Klatsch, Tratsch und Fachsimpeleien.

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